Seiten

Dienstag, 16. März 2010

Seit vielen Jahren stellt die Hospizgruppe auch das Thema der Begleitung von Menschen mit den Demenz in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. An dieser Stelle vernetzen sich unsere Interessen über Schulungen zum Thema DEMENZ

aus HNA, Region: Witzenhausen am 14.03.2010
Seit 15 Jahren Hospizdienst und Demenzbetreuung

Sie sind da, wenn man sie braucht

Bad Sooden-Allendorf. Sie begleiten, hören zu, sind da, müssen aber auch loslassen und Abschied nehmen: so beschreibt die Vorsitzende des Vereins Hospizdienst und Demenzbetreuung Bad Sooden-Allendorf, Susanne Diehl, einige der Aufgabe des Dienstes. Diese Arbeit leistet er in der Kurstadt nun seit 15 Jahren.
Im
 Dienst von Hilfsbedürftigen: Die Aktiven des Vereins mit (vorne von 
links) der Vorsitzenden Susanne Diehl, Ehrenmitglied Freifrau Monika von
 Lüninck und Koordinatorin Andrea Umbach. Foto: Futh
Im Dienst von Hilfsbedürftigen: Die Aktiven des Vereins mit (vorne von links) der Vorsitzenden Susanne Diehl, Ehrenmitglied Freifrau Monika von Lüninck und Koordinatorin Andrea Umbach. Foto: Futh
Das feierten die überwiegend weiblichen Mitglieder am Donnerstagabend im Hochzeitshaus. Andrea Umbach, die Koordinatorin des Dienstes, bedankte sich mit je einer Rose bei den Ehrenamtlichen. „Sie sind immer da, wenn man sie braucht“, sagte sie über die 30 Frauen.
Außerdem wurde Freifrau Monika von Lüninck, die Mitbegründerin des Vereins, zum Ehrenmitglied ernannt.
Kreisbeigeordnete Ilona Rohde-Erfurth würdigte die Arbeit des Vereins. Er sei die Antwort auf eine Gesellschaft, die Sterben und sterbende Menschen an den Rand der Gesellschaft drücke.
Begründet wurde der Verein, der zunächst nur Hospizdienste leistete, im Sommer 1994 von Monika von Lüninck und der Ärztin Eugenia Centellas Rühling, die von Susanne Diehl, der heutigen Vereinsvorsitzenden, zusammengebracht wurden.

Pionierarbeit für Region

Zunächst war ein stationäres Angebot im Hospital Zum Heiligen Geist angedacht, doch als sich das Projekt nicht verwirklichen ließ, gründeten die beiden Frauen einen ambulanten Hospizdienst. Damit leisteten sie im Hospiz-Bereich Pionierarbeit für den Werra-Meißner-Kreis und Nordhessen.
Zu der Arbeit des Dienstes kam vor drei Jahren auch die Demenzbetreuung hinzu. Neben der Betreuung von Sterbenden und Demenzerkrankten und deren Angehörigen bot der Verein in den vergangenen 15 Jahren aber auch Kultur- und Informationsveranstaltungen und Sprechstunden an. Um die Betreuerinnen weiter zu schulen, gab es Schulungswochenenden und Besuche von sozialen Einrichtungen.
Demnächst ist geplant, dass sich die Aktiven der 50 Vereinsmitglieder vermehrt um Trauernde und Angehörige, besonders von Demenzkranken, kümmern. (zsf)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen