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Samstag, 6. März 2010

Identität und Demenz

Am Freitag, 5. März 2010 von 17-20 Uhr führe ich in den Räumen von ZEDA eine Schulungsveranstaltung DEMENZ und IDENTITÄTdurch.

Mehr zu ZEDA erfahren Sie im Folgenden:

 

Hilfen im Alter

ZEDA

Zentrum für Menschen mit Demenz und Angehörige

ZEDA ist Kontakt-, Begegnungs- und Beratungsstelle. Es richtet sich mit seinen Angeboten an Menschen mit Demenz, deren Angehörige, an freiwillige und professionelle Kräfte in der Altenhilfe.

Mit der Erkrankung eines Menschen an Demenz gehen für Betroffene und für Angehörige grundlegende Veränderungen der Bedürfnisse einher. Nach der Diagnose stellt sich die Frage der weiteren Lebensplanung und –gestaltung ganz neu. Betroffene reagieren oft mit Angst und Unruhe, Angehörige sind in hohem Maße belastet, Vereinsamung und Isolation drohen.

Ziele von ZEDA sind Begleitung und Entlastung pflegender Angehöriger, die Förderung und Integration Betroffener, Unterstützung von freiwilligem Engagement, Schulung von Freiwilligen - Hauptamtlichen und das Transportieren des Themas Demenz in die Öffentlichkeit.

Bei ZEDA arbeiten zwei SozialarbeiterInnen, 5 Honorarkräfte und ca. 15 Freiwillige.

Ziel von ZEDA ist es, durch spezifische Angebotedie soziale Einbindung von Betroffenen zu erhöhen, Isolation und Einsamkeit entgegen zu wirken, die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern und Hilfen und Möglichkeiten bei der Lebensplanung und –gestaltung zu geben, pflegende und betreuende Angehörige zu unterstützen und zu entlasten, Freiwilligen/Ehrenamtliche zu werben, zu fördern und zu begleiten, Betroffene, Angehörige und Öffentlichkeit über die Krankheit zu informieren.

ZEDA bietet folgende Angebote:
-
Beratung und Information über Hilfen und Angebote
- Betreuungsgruppen
Förderung von dementiell Erkrankten
Entlastung der Angehörigen
- Angehörigengesprächskreise
- Kurse für pflegende Angehörige
- Gesellige Treffen für Betroffene und Angehörige
- Helferagentur
häusliche Betreuung Demenzkranker
- Urlaub für Demenzkranke und Angehörige
- Schulungen für Freiwillige und Hauptamtliche
- Treffpunkt der Selbsthilfegruppe der Angehörigen von demenziell Erkrankten

Die Angebote im Einzelnen:

Beratung:

Im Zentrum für Menschen mit Demenz werden täglich (außer Mittwoch) zwischen 10.00 und 12.00 Uhr telefonische Sprechzeiten angeboten. Außerdem können Termine für Beratungsgespräche vereinbart werden, die im ZEDA stattfinden. Betroffene und Angehörige haben unterschiedliche Anliegen und Fragen: Informationen zum Thema Demenz, Austausch, Unterstützung und Entlastung, Umgang mit den Betroffenen, schwieriges Verhalten, Pflegegeld/-stufe, Verbleib in der häuslichen Umgebung, Tagespflege, evtl. Heimunterbringung.
In Einzelgesprächen kann nach individuellen Lösungswegen gesucht werden.

Helferagentur:
Die Helferagentur bietet Entlastung für pflegende Angehörige von Menschen die an einer Demenz erkrankt sind. Geschulte Helfer kommen in die Familien und betreuen die erkrankten Angehörigen bis zu drei Stunden. Die Helfer lesen vor, gehen spazieren, backen einen Kuchen oder tauschen mit ihrem Angehörigen alte Geschichten aus. Die Individuellen Bedürfnisse stehen in jedem Fall im Vordergrund.
Ausnahme: pflegerische und hauswirtschaftliche Tätigkeiten können nicht übernommen werden.
Für ihre Tätigkeit bekommen die Helfer von den Familien eine Aufwandsentschädigung von 4€ pro Stunde. Die Aufwandsentschädigung kann über das Pflegeleistungs- Ergänzungsgesetz zurückerstattet werden.

Betreuungsgruppe:
Die Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz findet an drei Tagen in der Woche statt. Jeweils für drei Stunden am Nachmittag treffen wir uns, trinken Kaffee, schnuddeln, spielen und genießen das Leben. Dementiell Erkrankte ziehen sich oft zurück, haben das Gefühl nicht mehr dazu zu gehören. Im geselligen Beisammensein durchbrechen wir die Einsamkeit und es knüpfen sich neue Kontakte. Viele schöne Beziehungen sind hier schon entstanden! Unsere Gruppen finden Dienstags, Mittwochs und Donnerstags jeweils von 14.30 – 17.30 Uhr statt. Die Gruppen werden jeweils von einer Honorarkraft geleitet, diese wird von geschulten Freiwilligen unterstützt.

Töchtergruppe:
Pflegende Töchter erfüllen viele Rollen: Tochter, Ehefrau, Mutter, Kollegin, Pflegerin, Haushaltsmanagerin, nicht selten von zwei Haushalten. Der Umgang mit demenziell erkrankten Angehörigen führt dabei an Grenzen der körperlichen und seelischen Belastbarkeit. Eigene Wünsche und Vorstellungen kommen zu kurz. Die Töchtergruppe, die einmal monatlich als angeleitete Gruppe stattfindet, bietet Gespräche, Information und gegenseitige Beratung. Es darf auch gelacht werden!
Termin: jeden ersten Dienstag im Monat von 19:30 – 21:00 Uhr

Angehörigencafes:
Parallel zu den Betreuungsgruppen finden die Angehörigencafes statt, jeweils am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in der Zeit von 14.30 - 17.30 Uhr.
Angehörige haben die Gelegenheit, sich auszutauschen, gesellig beieinander zu sein, emotionale Unterstützung und Entlastung zu erfahren. Die Angehörigen treffen sich in Selbsthilfe, einmal im Monat wird das Cafe von einer Fachkraft begleitet. Bestimmte Fragen und Themen können besprochen, Informationen weitergegeben werden.
Soziale Kontakte Demenzkranker und Angehöriger reduzieren sich oft, Freunde und Verwandte ziehen sich zurück. Hier im ZEDA ergeben sich neue Möglichkeiten, Freundschaften und Bekanntschaften zu knüpfen.




http://www.dw-kassel.de/hilfenimalter/zeda/index.html

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