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Sonntag, 14. August 2011

aus Fuldaer Zeitung: Hinweis auf die 4. Veranstaltungsreihe zum Thema: DEMENZ verstehen


Vorträge: AWO informiert pflegende Angehörige





Von Helena Sauer

FULDA Die AWO Nordhessen startet die vierte Vortragsreihe „AWO pflegt und hilft pflegen“. Hierbei bekommen pflegende Angehörige und Interessierte Informationen zu den Themen „Menschen mit Demenz verstehen“ und „Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht – was wirklich wichtig ist“.





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„Die Bevölkerung verändert sich, die Menschen werden älter und das weckt zunehmend Interesse an Themen wie Demenz“, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der AWO Nordhessen und ergänzt, dass die AWO verstärkt einen Informations- und Beratungsbedarf wahrnehmen konnte. Mit der vierten Vortragsreihe „AWO pflegt und hilft pflegen“, komme die Institution diesem nach. So sei die Öffentlichkeit eingeladen, die Altenzentren in Großenlüder, Eichenzell, Fulda und Burghaun zu besuchen und sich fachkundig beraten zu lassen, teilt Schmidt mit.



Referentin Barbara Schweiger, Fachkrankenschwester für Psychiatrie, zeigt praktisch, wie emotionale Brücken zu den an Demenz erkrankten Angehörigen geschlagen und wie mit ihnen kommuniziert werden kann. Sie demonstriere anschaulich, dass Menschen mit Demenz in ihrer eigenen Welt leben, die zeitlich meist um Jahrzehnte zurückversetzt liegt, so der Geschäftsführer der AWO Nordhessen. Schweiger erläutere beispielsweise auch anhand von Rollenspielen wie auf die Verhaltensweisen von Demenzerkrankten eingegangen und reagiert werden kann.



Johannes Orth, ein Rechtsanwalt und Notar aus Fulda, widmet sich dem zweiten Thema „Vorsorgevollmacht Patientenverfügung, Betreuungsversorgung“. „Auch im Alter hat die Selbstbestimmung im Leben noch eine große Bedeutung“, weiß Michael Schmidt. Deswegen mache Orth unter anderem den Unterschied der drei Säulen dieser Selbstbestimmung deutlich. Er weise zudem vor allem auf die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Entscheidung hin, da mit zunehmendem Alter das Risiko steige, nicht mehr in vollem Umfang entscheidungsfähig zu sein.



„In diesen Veranstaltungen möchte die AWO Nordhessen ihre Erfahrungen weiter geben und die Leute unterstützen“, erklärt der Geschäftsführer. Doch auch über diese Termine hinaus solle der Kontakt zu den Interessierten bestehen bleiben. „Sie sollen Mut fassen und sich jederzeit mit ihren Fragen und Problemen an uns wenden.“

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